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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 - S. 42

1911 - Leipzig : Freytag
42 Konfession und durchweg von sehr hoher Bildung. Im äußersten N. wohnen mongolische Lappen, die von Fischfang oder Renntierzucht leben. Staaten, a) Der westliche Abhang der gebirgigen Halbinsel wird vom König- reich'norwegen (d.i. das Reich der Dänen am Nordwege, am Wege nach Island) eingenommen. Nur l1/2% des Landes dient dem Ackerbau. Mehr als die Hälfte des Einkommens wird aus der Fischerei gewonnen. Auch die Jagd auf Auer-, Birk- und Haselhühner liefert einen großen Ertrag. Ein Fünftel des Landes ist mit Wald bedeckt, zwei Drittel können nicht bebaut werden. So ist das Land schwach bewohnt; auf weite Strecken treten die Häuser nicht einmal zu Dörfern zusammen, doch sind die Landstraßen selbst im hohen Gebirge vortrefflich. Alljährlich fahren viele Reisende zu den schönen Fjorden, von denen früher die germanischen Wikinger (d. i. Fjordmänner) ihre Seerappen auf das Meer lenkten, und zu dem Nordkap, wo im Sommer die Sonne 21/2 Monate lang nicht untergeht. (Fig. 18.) Im Lande der Mitternachtsonne liegt die kleine Hafenstadt Hammerfest (èst), die nörd- ;,4 lichste Handelsstadt der Erde, der Mittelpunkt der Walfisch - fänger und Robbenjäger. Be- deutender ist die frühere Hauptstadt Trondhjem (spr. : tronjem) oder Drontheim, das die Erzeugnisse eines Erz- bezirkes ausführt und End- punkt einer über das Gebirge führenden Bahn ist. Der wichtigste Hafen für Fisch- fang ist die alte Hansastadt Bergen, der Mittelpunkt des Hering- und Dorschfanges, während an den Küsten der Lofotinseln (spr. : lôfot) beson- ders der Kabeljau gefangen wird. Die Hauptstadt des Landes, das bis vor kurzem mit Schweden durch Personalunion verbunden war, ist Christiania; es ist in einer Niederung schön gelegen, hat viel Handel und Industrie und eine Universität. b) Das Königreich Schweden hat vor Norwegen den Vorzug, daß es reich an Erzen, fast zur Hälfte mit Wald bedeckt und zu einem großen Teile für Land- wirtschaft geeignet ist. Es fehlt ihm aber zur Entwicklung einer Großindustrie an Kohle, und es liegt nicht so günstig für die Seefahrt, seit die Ostsee ihre Be- deutung für den Handel verloren hat. Eisenbahnen führen bis ans Gebirge; auf dem Hochlande vermitteln karrenartige Wagen den Verkehr. (Fig. 19.) Im schwach bevölkerten N. liegt Haparanda (án), wichtig als die nördlichste Wetterwarte von Europa. Das mittlere Gebiet ist reich an Erzen; in Falun(û) wird Kupfer, in Dannemora Eisen gewonnen. Die Universität Upsala(ála) be- wahrt die älteste Handschrift der deutschen Sprache, die Reste der gotischen Bibelübersetzung des Bischofs Ulfila. Herrlich auf den Ufern und Inseln (Holmen) des Mälarsees liegt die Hauptstadt Stockholm (ólm, d. i. Sundinsel), das Fig. 19. Grebirgswagen. (Nach einer Photographie der Photoglob Co., Zürich.)

2. Teil 2 - S. 43

1911 - Leipzig : Freytag
43 „Nordische Venedig", durch Handel und Gewerbe bedeutend. Das Gebiet der Seen hat vornehmlich viel Holzindustrie; das am Ausgang des Götakanales gelegene Göteborg (d. i. Gotenburg, spr.: jöteborj) ist der bedeutendste Handels- hafen des Landes und hat viel Schiffbau. Südlicher liegt das kleine Malmö, die Überfahrtstelle nach Dänemark, und ganz im S. Trelleborg(ó), der Uberfahrtort nach Deutschland. Unter den zu Schweden gehörenden Inseln ist Gotland die größte; auf ihr erinnern bei der Stadt Wisby die turmreiche Stadtmauer und viele Ruinen von Kirchen an die Zeit der deutschen Hansa. 2. Das Königreich Dänemark. Bodengestalt; Erwerb der Bewohner. Das Königreich Dänemark besteht aus Tiefland; es besitzt etwa die Hälfte Ackerland und ein Viertel Wiesen und Weiden und hat deshalb den Ackerbau zu hoher Blüte gebracht. Auch [die Viehzucht, besonders auf Rinder und Schweine, ist hoch entwickelt, und die Industrie schließt sich an die Landwirtschaft an (Brauerei, Zuckerfabrikation, Gerberei). Demgemäß ist das Land, namentlich die Inseln, auch besser be- siedelt als das übrige Nordeuropa. Die Sprache der Dänen ist dem Nor- wegischen beinahe gleich. Sie bekennen sich fast alle zur evangelischen Kirche. I. Hauptland. Die auf Seeland- gelegene Hauptstadt Kopenhagen (dänisch Kjöbenhavn, sprich: köbenhaun, d. i. Kaufhafen) beherrscht die aus der Ost- see durch den Sund in das stürmische Kattegat (d. i. Bootsgasse) führende Schiffahrtstraße und hat sich deshalb zu einem bedeutenden Hafen entwickelt* Die wiesen- und fruchtreichen Inseln tragen auch prachtvolle Buchenwälder und haben an manchen Stellen steile Uferklippen aus weißer Kreide. Über Falster geht die Eisenbahnverbindung mit einem Trajekt nach Warnemünde. Auf der Halbinsel Jütland ist der Boden meist Sumpf oder dürre sandige Geest. Die Städte liegen, da die flache Westküste der Schiffahrt ungünstig ist, meist an den östlichen Buchten. Die größte ist Aarhuus (sprich : ôrhuhs). An der Spitze liegt Skagen, nach dem das Skagerrack (d. i. Sandbank) benannt ist. Zu Dänemark gehört auch Bornholm (bórn). Ii. Nebenländer. Aus früheren Zeiten hat Dänemark mehrere Besitzungen. Im Atlantischen Ozean liegen die stürmischen Felsenklippen der Färöer (d. i. Schafinseln), vom Golfstrom, dem „Sturmkönig", umspült. Zu Dänemark gehört ferner Island (d. i. Eisland). Es ist dadurch eigentümlich, daß unmittelbar neben großen Schneefeldern und Eiswüsten heiße Springquellen, sogenannte Geiser, aus der Erde sprudeln, die teilweise nicht regelmäßig fließen, sondern in bestimmten Zwischenräumen ihre Wassermassen hoch emporschleudern. Sie sind Zeugen einer vulkanischen Tätigkeit, die sich auch im Ausbruch feuer- speiender Berge äußert; unter ihnen ist der Hekla besonders gefürchtet, weil er mit seinen Aschenmassen die Weiden verschüttet, auf denen sich die Schafe und die für den Verkehr zwischen den zerstreuten Siedlungen unentbehrlichen Pferde selbst im Winter ihre Nahrung suchen. Da das vulkanische Innere fast unbewohn- bar ist, haben sich die Bewohner an der Küste angesiedelt. Es sind Nachkommen der alten Normannen, die vor mehr als 1000 Jahren dorthin gelangten. Sie reden noch die alte Muttersprache der Skandinavier und bewahren das Andenken an den Götterglauben der Nordgermanen, wie er in den Liedern der Edda überliefert

3. Für die unteren Klassen - S. 80

1897 - Leipzig : Freytag
80 Europa. Menschen. Diese sind vorwiegend deutscher Herkunft. Unter den Deutschen unterscheiden wir einzelne Stämme. In Süddeutschland wohnen die Schwa- beit, Bayern und Franken, in Mitteldeutschland Franken, Hessen und Thüringer, Obersachsen und Schleyer, in Norddeutschland hauptsächlich die Niedersachsen und Friesen. Hier treffen wir namentlich im Osten auch viele Slaven. An der westlichen Grenze leben Franzosen, an der nürb-- ;Kclt5 liehen Dänen. Die Bevölkerung gehört fast durchweg der christlichen Kirche an; etwa 2/3 sind evangelisch, x/s katholisch. §122. Infolge der Stammesverschiedenheit und wohl auch der Mannig- faltigkeit der Bodengestalt machte sich im Laufe der Geschichte eine Neigung Schichte. .. ' . *' ,J zur politischen Zersplitterung geltend, ans der die Vielheit der deutschen Staaten hervorgegangen ist. In die Geschichte tritt Deutschland erst zu Beginn unserer Zeitrechnung durch die Kämpfe mit den Römern ein. Das erste deutsche Reich entstand nach dem Tode Karls des Großen iin i>. Jahr- hundert. Aber schon im 10. Jahrhundert zerfiel es wieder in einzelne Stammesherzogtümer, ans denen schließlich mehrere der jetzigen Staaten, wie Bayern und einige der preußischen Provinzen, sich entwickelten. Im Ig. Jahrhundert wurde durch die Reformation die Zersplitterung von neuem gefördert. Die Niederlande und die Schweiz lösten sich im Gefolge davon ab. Am Anfang unseres Jahrhunderts endete das alte deutsche Reich. Nach der Knechtung durch Napoleon I. erwachte aber von neuem das Nationalgefühl. Allein ein einiges deutsches Reich erstaud erst nach dem ruhmreichen Krieg 1870—71. Am 18. Januar 1871 riefeu die deutscheu Fürsten König Wilhelm I. von Preußen zum deutscheu Kaiser aus. £12;-}. Das deutsche Reich wurde uuu eine der ersten Großmächte des Erd Macht- t^s. Sein Heer gilt sür das tüchtigste. Zum Schutze seiner Küsten und des überseeischen Handels wurde eine starke Kriegsflotte geschaffen. Der oberste Kriegsherr ist der Kaiser. Die einzelnen Staaten, welche sich zu dem deutschen Reiche verbündeten, zerfallen in kleinere Verwaltungsbezirke, Preußen iu Provinzen, Regierungsbezirke und Kreise. Ko- Auch nach außen gewann Deutschland bedeutend an Macht und An- ""'""'sehen. Im Jahre 1*84 trat es uuter die Kolonialmächte ein. Es gehören ihm heute iu Afrika Dentsch-Ostafrika, Deutsch Südwest- afrika, K a m er u u und T o g o und iu der Südsee Deut s ch - N e u g u i u e a oder Kaiser Wilhelmsland, der Bisma<rckarchipel, die deutschen S a l o in o n s i n s e l n und die M a r s ch a l l i u s e l u. Die straffe und zielbewußte Regierung des jetzigen Kaisers, Wilhelms Ii., aus dem Hause der Hoheuzolleru und die gesunde und frische ttraft des deutscheu Volkes bürgen dafür, daß das Reich auch iu Zukuust seine her vorragende Stellung uuter deu Völkern der Erde behalten wird.

4. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 92

1896 - Leipzig : Freytag
92 Europa. Hunsrück. Das Gebiet der Großherzogtümer Mecklenburg ist durch Heinrich den Löwen dem Christentum und der Herrschast der Deutschen gewonnen. Durch Vermählung seiner Tochter mit einem Fürsten der unter- worsenen Slaveu begrüudete er das mecklenburgische Fürstenhaus. Bereits im 14. Jahrhundert wurden die Regenten zu Herzögen, 1815 zu Groß- herzögen erhoben. Durch Verzweigungen der Herrschaft entstanden die gegenwärtigen beiden Herzogtümer, die aber noch einen gemeinschaftlichen Landtag haben. Kleine selbständige Staaten bilden auch die drei Stadtrepublikeu Bremen, Hamburg und Lübeck; sie sind der Nest des im Mittelalter so mächtigen Hansabundes, dem sich über 80 Städte angeschlossen hatten. Im 13. bis 15. Jahrhundert bildete die Hansa eine der einflußreichsten Mächte Nordeuropas. Zu den sächsisch-thüringischen Staaten sührt uns das Herzogtum Anhalt. Der Stammherr seines Herrscherhauses ist Albrecht der Bär, dessen Nachkommen um 1300 Brandenburg und Sachsen besaßen. Später blieb das Haus Auhalt auf das jetzige Land beschränkt. Noch im vorigen Jahrhundert bestanden 4 Fürstentümer, die im Laufe der Zeit wieder vereint wurden. Als die Anhalt in er Linie 1.422 in Kursachsen ausstarb, wurde der Markgraf Friedrich der Streitbare von Meißen aus dem Hause Wettin Kurfürst von Sachsen, zu dem auch große Stücke vou Thüringen gehörten. Damit ging der Name Sachsen auf diese wie auf die Läuder der oberen Elbe über. Unter seinen Nachfolgern teilte sich 1485 das Haus Wettin in die er n est in is che Linie, welche Sachsen-Wittenberg mit der Kurwürde und das thüringische Gebiet erhielt, und in die albertinische Linie, welcher hauptsächlich Meißen zufiel. Doch ging im 16. Jahrhundert die Kurwürde mit Sachsen-Wittenberg an die albertinische Linie über. In den Wirren des 30jährigen Krieges kam die Lausitz zum Kurstaat hinzu, am Ende des 17. Jahrhunderts aber erweiterte sich dann die Macht des Kurfürsten durch die Auuahme der Königswürde von Polen. 1806 trat Sachsen dem Rheinbund bei und wurde dafür von Napoleon zum Königtum erbobeu. Durch den Wiener Frieden 1815 verlor es einen großen Teil feines Landes an Preußen. Aus der erneftinifchen Linie des Hauses Wettin gingen im Laufe der Geschichte infolge wiederholter Erbteilung immer neue Fürstentümer hervor, und es entwickelten sich so die thüringischen Staaten, die ihren heutigen Umfang meist erst im Laufe dieses Jahrhunderts, namentlich im Wiener Frieden 1815, erhielten. Die süddeutschen Staaten. Die süddeutschen Staaten sind zum Teil hervorgegangen aus den ur- sprünglichen Stammesherzogtümern Bayern, Schwaben, Franken des alten

5. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 390

1896 - Leipzig : Freytag
390 Geschichte der Erdkunde. idte Polarländer. § 299. Die Erforschung der nördlichen Polarländer wurde im 9. Jahrhundert durch die Fahrten der Normannen nach Island und Grönland eingeleitet. Nord- Sie erhielt aber einen lebhafteren Anstoß erst durch das Bemühen, eine nord- restliche westliche oder nordöstliche Durchfahrt nach Indien aufzufinden. Dieser Auf- nord- gäbe dieuteu bereits die Fahrten von Ca bot 1497 und diejenigen von östliche Hndson 1610 und Baffin 1616. In unserem Jahrhundert wurde ^urcf)s fahrt, der Versuch von nenem in Angriff genommen. Nach dem Untergang Franklins, eines der bedeutendsten Polarfahrer, traten zahlreiche Expedi- tiou-en ins Leben, durch die sowohl unsere Kenntnis jener Gebiete in be- trächtlichem Maße gefördert, als anch die gesuchte nordwestliche Durchfahrt dnrch Mac Clnre 1853 tatsächlich gesunden wnrde. Die Lösung der nordöstlichen Durchfahrt gelang erst fast 30 Jahre später dem Schweden Nordenskiöld, der 1878—79 Asien znm ersten Male im Norden umsegelte. Diese Fahrten brachten dem Weltverkehr wenig Nutzen, aber sie erregteil durch ihre Ergebnisse, namentlich dnrch das Auffinden des magnetischen Nordpols, der von James Roß 1829 auf der Halbiufel Wissen- Boothia Felix entdeckt wurde, mächtig den Wissensdrang. In der Folge- mhcn 3^ sehen wir darum zahlreiche Männer allein im Dienste der Wissenschaft in das Polargebiet vordringen. Die Dentschen unter Kapitän Koldewey er- forschten 1870/71 Ostgrönland, die Österreicher Weyprecht und Paver entdeckten 1872—74 Franz Josefsland im Norden von Spitzbergen, und die Westküste Grönlands bereisten die Amerikaner Kane, Hall, Nares, Lock- wood und Peary. Über das Innere dieser Polarinsel brachte der Norwege Nansen Aufschluß. Im Südpolargebiet beruht noch immer unsere Kenntnis hauptsächlich auf der Reise von James Roß 1842. Z)ie Geschichte der geographischen Wissenschaft. § 300. Die Erdkuude ist schou von den ältesten griechischen Gelehrten gepflegt nu"' worden, meist in Verbindung mit der Geschichte, der Physik, der Mathematik und der Philosophie. Das bedeutendste Werk des Altertums, das erste, das unter dem Titel „Geopraphie" erschien, schrieb im 3. Jahrhundert v. Chr. Eratosthenes in Alexandria. Von dem Nachweis der Kngelgestalt ausgehend, brachte er alle Zweige der Erdkunde zur Geltung. Bon seinen Nachfolgern waren die einen hauptsächlich auf die Volleuduug der Kartographie bedacht, andere beschäftigten sich hingegen nur mit der Darstellung der bewohnten Erde an der Hand der Länder- und Völkerkunde. Dieser Richtung gehörte auch Strabo an. Er verwarf die mathematisch-physikalische Grundlage der Erdkunde; dem Standpunkt der Römerherrschast entsprechend wollte er vielmehr durch

6. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 139

1896 - Leipzig : Freytag
Das Königreich Dänemark. 139 ganze Gebiet ist flach, von Sand, Lehm und Kies bedeckt, aus dem auf den Inseln nur vereinzelt Kreidefelsen hervorragen. Namentlich schließt sich Jütland ganz unmittelbar au Schleswig-Holstein an. Wie dieses trägt es an der Ostküste ein mannigfaltiges Hügelland, desseu höchste Punkte noch bis 170 m ansteigen, mit vielfach steilem Abfall zur See, die hier iu schmalen Zungen, sogenannten Föhrden oder Fjorden, tief in das Land eingreift. Der bedeutendste unter diesen ist der Lumfjord, der die Halbinsel bis zur Nordsee durchschneidet. Nach Westen zu fällt Jütland allmählich ab und erreicht als niedrige Sandküste die Nordsee. Hier taucht das Land in sanfter Neigung uuter das Meer hinab und bringt durch unterseeische Bänke der Schiffahrt große Gefahr. Es ist diese Küste eine der gesürchtetsten von ganz Europa. In dem westlichen Flugsandgebiet, das vielfach von langen Dünenwällen durchzogen wird, ist der Boden trotz reichlicher Benetzung unfruchtbar, nur Heide und Moor treffen wir dort. Auf der Ostseite dagegen liegt ein ertragreiches Ackerland, das von prächtigen Buchenwaldungen unterbrochen wird. Die dänischen Inseln eignen sich vortrefflich für Ackerbau und Vieh- § 94. zncht und ernähren dadurch hauptfächlich ihre Bewohner. In vorgeschichtlicher^"^"- Zeit waren sie von dichten Buchenwäldern bedeckt. Der Betrieb der Landwirtschaft wird nicht unerheblich begünstigt durch das Klima, das durch- aus oceauisch ist und etwa dem unseres nordwestlichen Deutschlands gleicht. Der Ertrag der Landwirtschaft übersteigt den Bedarf des Landes und er- laubt eine nicht unbedeutende Ausfuhr. Dänemark nimmt ferner als Übergangsgebiet zwischen Mittel- und Handel. Nordeuropa und zugleich durch feine Lage zwischen zwei Meeren auch eine wichtige Stellung im Weltverkehr ein. Es verdankt derselben einen lebhaften Handel und die Entwicklung seiner Seemacht. Im frühen Mittelalter unternahmen die Dänen große Eroberungszüge zur See. Ihre Könige beherrschten einst auch Schweden und Norwegen, letzteres sogar noch zu Beginn unseres Jahrhunderts. Aus früherer Zeit siud deu Dänen noch manche Besitzungen geblieben wie die Färöer und Island, die Westküste Grönlands und ein paar Inseln in Westindien. Seine heutige Ausdehnung erhielt Dänemark im Jahre 1864, wo es die Herzogtümer Schleswig-Holstein verlor. Dem Handel und dem Schiffahrtsverkehr verdankt auch die eiuzige ®icb? Großstadt des Reiches, Kopenhagen, ihr Aufblühen. An der wichtigsten lunßcn* Verbiuduugsstraße zwischen Nord- und Oftsee, dem Sund, gelegen, ist sie in erster Linie Handelsstadt. Doch hat sich in ihren Mauern auch eine lebhafte Industrie entwickelt. Sie ist zugleich Residenz und besitzt bedeutende Anstalten für Kunst und Wissenschaft. Der treffliche Hafen dient auch als Kriegshafen. Das übrige vorwiegend Ackerbau treibende Land

7. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 140

1896 - Leipzig : Freytag
140 Europa. entbehrt größerer Städte gänzlich. Selbst die hafenreiche Ostküste Jütlands hat nur in Aarhuus (orhüs) einen namhaften Handelsplatz. wohncr Dänen gehören dem nordischen oder skandinavischen Ger- ' m a n e n st a m m an. Gleich ihren Nachbarn, den Norwegern und Schweden, sind sie lutherisch. Die allgemeine Volksbildung steht bei ihueu wie über- Haupt bei den Nordgermanen sehr hoch. Die Färöcr und Island. § 95. Von seinen europäischen Besitzungen zieht Dänemark nur wenig Nutzen. Färöcr. Die felsigen Färöer haben zwar durch ihre Lage inmitten des Oceans ein verhältnismäßig warmes Klima, aber auf dem dunklen meist mit Gras bewachsenen Basaltfelsen ist nur Schafzucht möglich, die den Inseln auch ihren Nameu „Schafinseln" gegeben hat. Ackerbau gedeiht bei dem nassen, kühlen Sommer nicht. Neben der Schafzucht schaffen sich die armseligen Bewohner noch durch Fischerei sowie durch das Sammeln von Eiderdnnen ihren Unterhalt. Island. Auch das fast Bayern an Größe gleichkommende Island, nach Großbritannien die größte europäische Insel, liegt schon zu nördlich, um laud- wirtschaftliche Ausnutzung zu erlauben. Es ist ein wildes, bergiges Land, dessen Boden kaum genügendes Futter für die Zucht von Schafen und kleinen Pferden liefert. Bäume fehlen fast ganz; sie treten nur iu ver- kümmerten Formen auf. Der Boden ist vulkanischen Ursprungs. Noch heute trägt das Laud thätige Vulkane, von denen einige innerhalb der geschichtlichen Zeit ganz gewaltige Lavamassen ausgespieen haben. Der größte unter ihnen ist der Hekla nahe der Südküste der Jusel. An die vulkanische Natur des Laudes gemahnen auch die merkwürdigen Geysir; es sind das heiße Springquellen, die aus dem Bodeu nur auf kurze Zeit, oft nach tage- langen Nnhepaufeu, unter donnerartigem Getöse zu 40—50 m Hoheit Säulen aufsteigen. Doch trotz dieser Zeugen eines Feuerherdes in den Tiefen ist Island ein Eisland. Mächtige Gletscher und ewiger Schnee bedecken weite Flächen, und die Küste ist im Norton versetzt von undurchdringlichem Packeis. Naturgemäß hat Island nur eine geringe Bevölkerung. Sie wohnt zum großen Teil zerstreut in Einzelhöfen und lebt hauptsächlich von Vieh- zncht und Fischerei. Au der Südwestküste liegt das kleine Städtchen Neikjavik, der Hauptort des Landes, der während des Sommers in Dampserverbindnng mit dem Mutterlaude steht. Infolge der völligen Ab- geschlossenheit hat sich hier wie auch auf den Färöer die altnordische Sprache der Normannen bis auf den heutigen Tag fast unverändert erhalten.

8. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 144

1896 - Leipzig : Freytag
144 Europa. § 98. Ihrer ganzen Natur nach zerfällt die Halbinsel in zwei völlig ver- wohner Teile, in das westliche Hochland und in das östliche Stufenland. ' Diese Gliederung kommt mich zum Ausdruck in der Bevölkerung wie in der politischen Entwicklung Skandinaviens, die zur Bildung der beiden Staaten Schweden und Norwegen geführt hat. Mit Ausnahme des äußersten Nordens und des innersten Hochlandstreifens, wo die finnischen Lappen als Nenntieruomadeu leben, ist das Land von Germanen bewohnt. Aber Norweger und Schweden, wenn auch nahe verwandt, sind doch nach der Sprache und noch mehr im Charakter wesentlich verschieden. Die Norweger, seit alters die Bewohner der westlichen Fjordküste, sind vortreffliche Seefahrer, berühmt als solche schon im Mittelalter. Ihre Vorfahren, die normannischen Wikinger, vollbrachten ohne Kompaß die kühnsten Entdeckungsfahrten nach Island, Grönland und selbst Nordamerika; sie waren zugleich aber auch berüchtigt wegen ihrer Seeräuberei, die sie von ihren Schlupfwinkeln ans fast nnbe- straft betreiben konnten. In ihrem Wesen sind sie ruhig und ernst, nner- schrocken und thatkräftig. Der Schwede beschäftigt sich mehr mit Viehzucht und Ackerbau, der im fruchtbaren Tiefland guten Ertrag giebt und sogar Ausfuhr gestattet. Dadurch kommt der Schwede mehr mit der Außenwelt in Berührung; er ist weniger verschlossen als der Norweger, nimmt mehr teil an den Freuden des Lebeus und zeichnet sich durch seinen freiheitlichen schichte aug* k^mte daher auch zuerst das nationale Bewußtsein auf, ' das schou im 16. Jahrhundert znr Lostrennnng des Landes von der dänischen Union führte, bei der Norwegen noch Jahrhunderte verblieb. Erst 1814 wurde dieses mit Schweden zu eiuem Bunde vereinigt. Jedes der Reiche hat seine eigene Verfassung, nur der Köuig ist beideu iu einer Person gemeinsam. In beiden Ländern herrscht das lntherische Bekenntnis. Vcoöl- Die große Ausdehnung des Hochgebirges sowie das rauhe Klima der rcrilng. und nördlichen Teile der Halbinsel bewirken, daß die Bevölkerung Skandinaviens an Zahl nur gering ist. Auf der 775000 qkm großen Fläche wohnen kaum 7 Millionen Menschen; bei gleichmäßiger Verteilung kämen noch nicht 10 ans 1 qhm. Norwegen hat sogar nur eine Volks- dichte von 6, in Schweden steigt dieselbe infolge des Ackerbaues im Süden wenigstens auf 11. Die geringe Zahl von Einwohnern ist auch bedingt durch das Fehlen der Industrie, die iu dem Lande, das der Kohlen fast völlig entbehrt, eben unmöglich ist. Es bildet außer der Landwirtschaft nur noch der Handel und die Reederei, namentlich die Ausfuhr von Holz, Eifen und Fischen, eine einigermaßen ergiebige Erwerbsquelle. Gleichwohl reicht auch diese zuweileu nicht aus, um die Bewohuer zu ernähren; viele von ihnen sehen sich darum zur Auswanderung gezwungen. § 99. Dem Handel verdanken auch sämtliche größere Siedlungen ihre Ent- lungm. wickluug. Borau steht das am Abfluß des Mälar-Sees malerisch gelegene

9. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 86

1889 - Leipzig : Freytag
war er fast der einzige von sittlicher Reinheit, herzlicher Frmmigkeit und aufopfernder Hingebung an seine Herrscherpflichten. Nach bestem Wissen imb Knnen suchte er seine Unterthanen zu frbern imb zu beglcken; das bars ihm nie vergessen werben. 20. Peter der Groe von Rußland und Kar! Xii. von Schweden. (16891725.) (1697-1718.) 1. Rußland und Schweden. Im 9. Jahrhunderte war in den weiten Ebenen Osteuropas durch Warger ober Normanen unter Rurik ein Reich erstanden, welches nach dem mchtigsten Stamme das Russische Reich genannt wurde. Es geriet zwei Jahrhunderte lang (vom 13. bis 15.) unter mongolische Herrschaft, machte sich aber dann unter dem Grofrsten von Moskau wieder frei. Der Grofrst Iwan Iv., ein Zeitgenosse Karls V., mit dem Beinamen Der Schreckliche", nahm den Titel Zar ( Kaiser) an und machte groe Eroberungen bis zur Wolgamndung und der einen Teil Sibiriens. Die Russen hatten zwar die christliche Religion nach dem griechisch-katholischen Bekenntnisse angenommen, doch blieben sie ihrer Bilduugs-stufe intd Lebensweise gem den asiatischen Vlkern hnlicher als den andern europischen. Erst Peter der Groe hat europische Sitte und Bildung eingefhrt und dadurch den Grund zu der spteren Gre Rulands gelegt. Dieser Aufschwung Rulands war aber mit einem Niedergange Schwedens verbunden. Schweden gehrte seit Gustav Adolf und dem westflischen Frieden zu den europischen Gromchten; denn der schwedi-scheu Herrschaft gehorchten auch Finnland, die Ostseeprovinzen Jngerman-land, Esthlaud, Livland, Vorpommern und die Bistmer Bremen und Verden. Im Jahre 1697 bestieg Karl Xii. den schwedischen Thron; er war damals erst 15 Jahre alt, aber an Einsicht, Ernst und Thatkrast seinen Jahren weit voraus. Ja, er zeigte sich bald als einer der grten Helden, welche die Geschichte aufweist; aber trotzdem konnte-er es nicht verhindern, ba Schweden seine Gromachtstellung einbte. 2. Peters Jugend. Peter, geboren 1672, war schon als zehnjhriger Knabe sr den Thron bestimmt; aber seine herrschschtige Halbschwester Sophie, die fr ihn die Regentschaft fhrte, wollte ihn aus dem Wege rumen und reizte die kaiserliche Leibwache, die Strelitzen, wiederholt zu einem Aufstande. Einmal geriet Peter in so groe Lebensgefahr, da er mit seiner Mutter in ein festes Kloster bei Moskau flchtete und am Altare Schutz suchte. Aber auch dahin verfolgten ihn die Strelitzen, und einer zckte schon den Dolch gegen ihn, als dtt anderer rief: Halt, Bruder, nicht hier am Altare, er entgeht uns ja nicht." In demselben Augenblicke erschienen kaiserliche Reiter und trieben die Strelitzen auseinander. Bald darauf zog Peter mit seiner Mutter in ein nahe bei Moskau gelegenes

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 192

1887 - Leipzig : Freytag
192 107. Abersicht der englischen Geschichte. 1. Nachdem die Rmer ihre Truppen aus Britannien zurckgezogen hatten, geriet die einheimische Bevlkerung in unaufhrliche Kmpfe mit den 449 Pikten und Scoten und rief die Angelsachsen zu Hlfe, welche 449 unter Hengist und Horsa kamen, aber das Land fr sich selbst in^Besitz 82? nahmen. Diese grndeten anfangs sieben Reiche, welche 827 durch Egbert von Wefsex vereinigt wurden, nachdem schon um 600 das Christentum durch den von Papst Gregor den Groen dahin gesandten Mnch Augustinus be-w grndet worden war. Unter diesen angelschsischen Knigen (8271066) ragt 1066besonders Alfred der Groe hervor, welcher das durch die verheerenden Einflle der Dnen zerrttete Reich wieder aufrichtete, ihm eine feste staatliche Ordnung verlieh und es nach auen sicherte. Unter seinen schwachen Nach-^folgern erneuten sich die Angriffe der Dnen, welche lngere Zeit England 1042 mit Dnemark, Norwegen und der Ostseekste zu einem groen Reiche ver-loieinigten (1012 -1042 unter Sven, Kannt dem Groen 10151036, Ha-Srald und Hardikauut.) Der letzte angelschsische König war Ednard der ^Bekenne r (10421066), nach dessen Tode der Bruder seiner Frau, Ha-1066 rald, zur Regierung gelangte. Im nmlichen Jahre gewann der Normannen-io66 Herzog Wilhelm der Eroberer durch die Schlacht bei Hastiugs die englische Krone. Das normannische Haus regierte von 10661154. 1154 Normannisches Knigshaus. 1 Wilhelm der Eroberer 10661087 2. Wilhelm Ii. 10871100 3. Heinrich 1.11001135 Adela, Gemahlin von Stephan, I | Grafen von Mathilde, 4. Stephan 1135-1154 Alois Gemahlin des deutschen Kaisers Heinrich V., heiratet als Witwe Gottfried von Plantagenet 2. Nach dem Aussterben des normannischen Hauses kam die Krone an "i? Heinri ch Ii. aus dem Hanse plantagenet 1154 1399. Dieser hatte aner 1399 England noch die franzsischen Lehen a) Normandie, b) seine Erblande Aujou, Maine und Tonraine, c) das Erbe seiner Gemahlin: Poitou, Gas-cogiie, Guyeune, ) Bretagne. Er war somit in Frankreich mchtiger als sein Lehnsherr. Im Kampfe mit dem Papste (Ermordung des Thomas Becket, Erzbischofs von Canterbnry) gab er schlielich nach und demtigte sich. Sein Sohn Richard Lwenherz beteiligte sich am 3. Kreuzzuge. Unter dessen Bruder und Nachfolger Johann ohne Land erlitt das Ansehen der Krone schwere Einbuen, indem er a) vom Papste abhngig wurde
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